BMW Tech Check

DER BMW GROUP WINDKANAL.

Optimale Aerodynamik, maximale Geschwindigkeit.

Der BMW Group Windkanal.Optimale Aerodynamik, maximale Geschwindigkeit.

Ein Sieggarant auf der ganzen Linie: Der Windkanal im Aerodynamischen Versuchszentrum der BMW Group ist bereits seit 2009 erfolgreich für die deutschen Bob-Teams im Einsatz – und dabei stets am Puls der Zeit. Er unterstützt die Athletinnen und Athleten bei der Optimierung ihrer Fahrleistung und zeigt ihnen dabei kleinste Details auf, die sie noch besser machen können. Und oft waren es diese Nuancen, die in der Vergangenheit Siege ermöglicht haben.

 

Warum ein Windkanal?

Schon seit 2010 arbeiten der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) und BMW als Technologiepartner zusammen. Den Sportlerinnen und -Sportlern kommen dabei vor allem das große Know-how und die Expertise aus dem Automobilbau und dem Motorsport zugute. Denn die physikalischen Herausforderungen und technologischen Lösungen sind oftmals dieselben. So setzt BMW seine innovativen Technologien auch für die Unterstützung der deutschen Bob-Teams ein, um ihnen zum Sieg zu verhelfen. Wie eben den BMW Group Windkanal.

 

Der von mehreren Gebläsen erzeugte Windstrom mit einem Durchmesser von acht Metern erreicht eine maximale Anströmgeschwindigkeit von 300 km/h. Der sogenannte „Flow-Split“ – also die Anteile der Strömung, die über und unter dem Fahrzeug sowie seitlich daran entlang fließen – können hier wesentlich genauer erfassen werden als in einem konventionellen Windkanal. Der BMW Group Windkanal ermöglich den Entwicklern, genau zu erkennen, wie sich Detailoptimierungen auf den Luftwiderstand oder die aerodynamische Balance auswirken – und dies ist bei der Entwicklung neuer BMW Fahrzeuge ebenso wichtig wie bei der Optimierung für den BSD.

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Das muss sitzen!

Der BMW Group Windkanal bietet den deutschen Teams die optimale Hilfestellung, um auch Bewegungen und Routinen beim Einsteigen so präzise aufeinander abzustimmen, dass keine Hundertstel Sekunde mehr verloren geht. Die beiden entscheidenden Punkte, auf die die Athleten den größten aktiven Einfluss nehmen können, sind die Schnelligkeit bei Start und Einstieg sowie die optimale Sitzposition aller Teammitglieder während der Fahrt. Mithilfe von präzisen Messungen des Fahrwiderstands und der Simulation des Fahrtwinds können Erkenntnisse gezogen werden, die den Bob-Teams bei der Optimierung der Sitzposition helfen. Und weil schon die Art des Einstiegs Einfluss auf die Sitzposition hat, wird auch der –  besonders im Vierer – sehr komplexe Einstiegsvorgang im Windkanal trainiert.

 

Die Sitzpositionen der Athletinnen und Athleten haben deshalb einen großen Einfluss auf die Verbesserung der Aerodynamik, weil das straffe Reglement im Bobsport nur sehr begrenzte Optionen zur Optimierung der Schlitten erlaubt – auch wenn dessen ungeachtet die Bobs selbst im Windkanal aerodynamisch verbessert werden. Vor allem aber müssen die aerodynamischen Verluste, die mit Crew und Schlittenform zusammenhängen, minimiert werden. Im BMW Windkanal können dort dank enormer Rechnerleistungen innerhalb kürzester Zeit verschiedene Aerodynamikmodelle berechnet werden. Es geht dabei um Faktoren wie Verwirbelungen, die Analyse von Nachlaufgebieten und die Minimierung von Widerständen durch veränderte Sitzpositionen.

Dazu sind viele Versuche und viele Tests nötig, doch bringt jeder Durchlauf einen neuen Erkenntnisgewinn, von dem die Athleten in ihrer Abstimmung profitieren und so ihre Technik, ihre Bewegungen und Routinen perfektionieren können – auf der Suche nach dem entscheidenden Sekundenbruchteil für Gold in Peking.

 

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